Grüne: Die Suche nach Führung am Ring muss von Seriosität geleitet sein

„Die Entscheidung von Matthias Hartmann, sich als Burgtheaterdirektor zurückzuziehen, war notwendig. Hartmann hat die Zeichen der Zeit erkannt“, reagiert Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen. „Nun geht es noch darum, dass die wirtschaftliche und rechtliche Verantwortung für das Debakel restlos aufgeklärt wird. Der parlamentarische Kulturausschuss wird indessen die politischen Verantwortlichkeiten erörtern.“ Nun bleibe zu hoffen, dass Minister Ostermayer bei der Auswahl der nächsten Führungspositionen eine glücklichere Hand beweist als seine Vorgängerinnen und Vorgänger. „Das Zeitalter der feudalen Egozentriker, die Museen und Theater vor allem zur Inszenierung ihrer Machtentfaltung missbrauchen, sollte endgültig vorüber sein. Künstlerische Exzellenz und Sinn für Seriosität und ökonomische Zusammenhänge müssen kein Widerspruch sein“, betont Zinggl. Der Grüne wünscht sich, dass „die Reputation des Burgtheaters jetzt wiederhergestellt wird und die KünstlerInnen wieder in Ruhe arbeiten können“.