Österreich soll nationale Romastrategie für konkrete Projekte nutzen „Europaweit kämpfen Roma immer noch vielerorts mit struktureller Ausgrenzung und Diskriminierung. Auch in Österreich gäbe es noch Handlungsbedarf, um die Lebenssituation der Roma weiter zu verbessern“, sagt Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen anlässlich des heutigen internationalen Roma-Tages. Österreich ist gefordert gemeinsam mit österreichischen Romavereinen eine nationale Romastrategie und somit konkrete Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation der Roma in Österreich auf die Beine zu stellen. „Ich wünsche mir, dass die sogenannte „Roma-Dialogplattform“ zu konkreten Maßnahmen und Projekten führt und nicht wie andere Initiativen als politisches Papier in einer Schublade verschwindet“, sagt Zinggl. Er erinnert an den parlamentarischen Beschluss einer Entschließung aus dem Jahr 2011, bezüglich sozialer und wirtschaftlicher Integration der Roma, die aber noch immer nicht umgesetzt wurde. Die Regierung wurde aufgefordert fachmännische Unterstützung zu schaffen, um Roma-Vereine bei der Einreichung von Projekten beim EU-Strukturfonds zu unterstützen. „Die Massenausweisungen aus Frankreich, Übergriffe auf die Roma in der Slowakei, Ungarn und Bulgarien haben uns klar vor Augen geführt, dass zigtausende Roma europaweit mit Diskriminierung zu kämpfen haben. Umso wichtiger ist es, dass die Länder der Europäischen Union sowie die Europäische Kommisson müssen endlich Anstrengungen unternehmen, um einen fairen Zugang zu Bildung, Wohnen, Arbeit und Wohnraum überall in Europa zu schaffen. Daneben muss aber entschieden gegen die Diskriminierungs- und Ausgrenzungspolitik in Staaten wie Ungarn vorgegangen werden,“ stellt Zinggl fest.