Grüne sehen noch eine Menge Aufklärungsbedarf

„Seit dem Beginn der Turbulenzen um das Burgtheater wissen wir, dass Georg Springer seine Rolle als Chef der Bundestheater zumindest mangelhaft gespielt hat.“, erklärt der Kultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl, „Insofern ist Springers Rücktritt ein überfälliger Schritt.“ Die einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses dürfe aber nicht der letzte, sondern müsse der erste Schritt bei der schonungslosen Aufklärung des Systems Burgtheater sein, betont Zinggl. „In Österreich glaubt man ja gern, Strukturprobleme auf der Personalebene lösen zu können. Diesen Fehler sollten wir im Zusammenhang mit dem Burgtheater nicht machen.“ Denn, so Zinggl, „die bisherige Aufklärungsarbeit in der Causa wurde ausschließlich von Medien und Opposition geleistet. Dank Springers Abschied rückt aber nun endlich endlich das Ministerium in den Vordergrund: Wie lange hat man am Minoritenplatz dem Treiben im Burgtheater zugesehen? Aus welchen Gründen hat niemand die notwendigen Schritte gesetzt? Wo liegt die politische Verantwortung? Es besteht jede Menge Aufklärungsbedarf, spannende Monate liegen vor uns.“