Zinggl zur Sparpolitik des ORF: Den Bachmannpreis einzustellen, ist ein Eigentor

„Aus der Serie Eigentore hat der ORF wieder einen Treffer gelandet. Das Sparpotential ausgerechnet dort zu sehen, wo sowohl in der heimischen als auch in der internationalen Öffentlichkeit Reputation erworben wurde, ist eine deutliche Bankrotterklärung der Kulturpolitik im ORF“, sagt Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen.

„Auf der einen Seite einen Spartenkanal einzurichten, der zum allergrößten Teil mit reproduzierender Kunst der Vergangenheit Programm macht, um gleichzeitig eines der bedeutendsten Programme zum aktuellen Schaffen, nämlich den Bachmannpreis abzudrehen, ist nichts anders als eine Strategie, möglichst viele ins Boot für die Gebührenrefundierung zu holen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der ORF entzieht sich mit solchen Sparmaßnahmen selbst den Boden und seine ureigenste Berechtigung“, meint Zinggl und ergänzt: „Es gäbe weit vernünftigere und vor allem effektivere Sparpotentiale“.