Grüner Kultursprecher: „Der Direktor der Albertina sollte sich besser überlegen, mit wem er Geschäfte macht“

Heftig kritisiert der Grünen-Kultursprecher Wolfgang Zinggl die Ausstellung „Dreaming Russia. Works from the Gazprombank Collection“, die heute, Freitag, Abend in der Albertina eröffnet. „Der Direktor der Albertina, Klaus Albrecht Schröder, sollte sich besser überlegen, mit wem er Geschäfte macht“, so Zinggl in einer Aussendung. Mit der Schau werde die Albertina „zum Feigenblatt demokratiefeindlicher Oligarchen“ und sorge für deren Salonfähigkeit in Europa: „Gazprom zerstört die Arktis, lässt Greenpeace-AktivistInnen verhaften und versucht zugleich, seine Haltung durch kulturelle Aktivitäten in österreichischen Museen zu legitimieren.“ Angesichts von „Dreaming Russia“ urgiert Zinggl „einen demokratiepolitischen Weckruf“ und meint: „Wenn Schröder Museen als Orte der Toleranz und Konfliktfähigkeit ernst nimmt, soll er einen Teil der Einnahmen aus der Ausstellung Greenpeace zur Verfügung stellen.“