Belvedere-Chefin sieht in einzelnen Sammlungsblöcken „passgenaue Ergänzungen für die Bestände“
Die Grünen raten von einem Ankauf der Sammlung Essl durch den Bund ab. Zumindest drei Bundesmuseen sammeln bereits österreichische Gegenwartskunst, so Kultursprecher Wolfgang Zinggl, daher mute es „höchst befremdlich“ an, wenn nun viel Geld ausgegeben werden soll, „um den persönlichen Geschmack eines Privatsammlers zu kanonisieren“. Den Museen fehle dagegen nahezu jegliches Ankaufsbudget.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Belvedere-Chefin Agnes Husslein, die gegenüber der APA festhält, dass die österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts sowie das zeitgenössische Kunstschaffen im Belvedere, in der Artothek und im mumok bereits „ausreichend repräsentiert werden“. Es stehe aber außer Frage, dass „einzelne Sammlungsblöcke passgenaue Ergänzungen für die Bestände dieser Häuser darstellen würden“. In jedem Fall plädiert Husslein für eine detaillierte Evaluierung der Sammlung.