Parlamentarische Anfrage soll klären, weshalb immer weniger Fördermittel ausbezahlt werden

Die vorgelegten Berichte über die Volksgruppenförderungen 2011 und 2012 zeigen, dass seit 2010 an Volksgruppenförderung immer weniger ausbezahlt wird. Die Volksgruppenorganisationen müssen also neben den realen Verlusten, die sie jedes Jahr durch die mangelnde Inflationsanpassung sowieso schon zu tragen hatten, nun auch nominal weniger Fördermittel hinnehmen,“ sagt Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen. Er ist verwundert über die Förderpolitik der Regierung. „Die Volksgruppenorganisationen leisten seit Jahren und Jahrzehnten sehr wertvolle Arbeit – sei es im Rahmen der Bildung durch Lernhilfen, durch Förderung der Mehrsprachigkeit oder auch bei Vermittlungs- und Kulturprojekten. Sie sind interkulturelle Drehscheiben, die auch sozial wichtige Aufgaben wahrnehmen und dürfen daher nicht jedes Jahr mit realen Geldeinbußen bei gleichbleibender Aufgabenerfüllung konfrontiert werden. Wieso die letzten Jahre immer weniger Volksgruppenförderungen auszahlt wurden, soll eine parlamentarische Anfrage feststellen, die Zinggl an das Bundeskanzleramt gerichtet hat. „Die versteckte Sparpolitik bringt auf diesem Sektor nichts und entspricht nicht der gesetzlichen Verpflichtung“, so Zinggl.